Spiritualität I

 


Grundlagen christlicher Gesundheitsberatung


Christliche Gesundheitsberatung betrifft immer den ganzen    Menschen. Leib, Seele, Geist und soziale Beziehungen sind dabei  stets untrennbar miteinander verbunden. In unserem Dienst als ganzheitliche Berater/innen haben wir daher immer den ganzen Menschen mit all seinen Dimensionen im Auge.

 

In späteren Einheiten werden wir uns noch genauer mit dem Aspekt der Beratung beschäftigen. Zunächst laden wir euch ein, von unserem großen Vorbild, Jesus Christus, dem Sohn Gottes und seinem Umgang mit den Menschen zu lernen. 




Von Jesus lernen

 

Er mischte sich unter die Menschen als einer, dem nur ihr Bestes am Herzen lag.

Er zeigte ihnen seine ehrliche Anteilnahme, diente ihren Bedürfnissen

und gewann auf diese Weise ihr Vertrauen.

Erst dann bat er sie: „Folge mir nach.“ (E. G. White)

 

Jesus Christus liebt uns Menschen, wir sind ihm unendlich wertvoll. Deswegen verließ er den Himmel mit seiner Herrlichkeit, gab seine Macht auf und nahm menschliche Gestalt an. Diese Entscheidung traf er, weil er uns das wiederschenken möchte, was durch den Sündenfall verloren ging: Frieden und Geborgenheit, Heilung und Heil und letztlich ewiges Leben. Mit seinem Leben auf der Erde begegnete er den Menschen auf Augenhöhe. Er war sich nicht zu schade, ihnen zu dienen, sondern machte seine Liebe hautnah erlebbar.

 

In Joh. 15, 12 – 17 sagt uns Jesus: 

„Und so lautet mein Gebot: Liebt einander, wie ich euch geliebt habe. Niemand liebt mehr als einer, der sein Leben für die Freunde hingibt. Und ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch aufgetragen habe. Ich nenne euch nicht mehr Diener; denn einem Diener sagt der Herr nicht, was er vorhat. Ihr aber seid meine Freunde; denn ich habe euch alles anvertraut, was ich vom Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt. Ich habe euch dazu bestimmt, dass ihr euch auf den Weg macht und Frucht bringt – Frucht, die bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, worum ihr ihn in meinem Namen bittet. Das ist mein Auftrag an euch: Liebt einander!“

 

(nach Hoffnung für alle)

 

Welch ein Geschenk: Jesus hat uns zu seinen Freunden gemacht. Freund zu sein ist etwas Besonderes. Mit ihm verbringt man Zeit, tauscht sich im Gespräch aus und vertraut ihm. 

Ist es nicht staunenswert und wunderbar zugleich, dass Jesus uns bittet, seine Liebe und Güte in der Welt bekanntzumachen? 

Für diese Aufgabe gibt es nichts Besseres, als von ihm selbst zu lernen! Es ist faszinierend, sein Denken, Reden und Handeln im Umgang mit den Menschen seiner Zeit zu studieren. Jesus schenkte seine Aufmerksamkeit immer voll und ganz dem, der vor ihm stand. Er hat ihm zugehört, nachgefragt, ihn berührt, aufgebaut und mit ihm gesprochen.

Für uns besteht die spannende Herausforderung, ebenso auf die Menschen unserer Umgebung zuzugehen, dass wir sie wirklich erreichen. Lassen wir uns von Jesus mit Liebe und Weisheit beschenken. Öffnen wir nicht nur unsere Gemeindehäuser, sondern auch unsere Herzen. Unsere Mitmenschen werden dieses herzliche und ehrliche Willkommen verspüren und echte Hilfe für ihr Leben erhalten. 

 

Weitersagen, weitertragen, Jesus lädt uns ein.

Weitergeben, weiterleben, wir sollen Menschen der Liebe sein.

Menschen der Liebe, wo Hass zerstört hat, 

Menschen der Freude, wo Trauer ist,

Menschen der Hoffnung, die allen sagen: Gott ist da, der keinen vergisst.

Menschen des Trostes, die Leiden lindern, 

Menschen voll Kraft, die Gott ihnen gibt,

Menschen für Menschen, die andre tragen, getragen von Jesus, der jeden liebt.

Menschen des Friedens, die Frieden schaffen, 

Menschen der Freiheit, die alle meint.

Menschen, die kämpfen für Gottes Sache, geborgen in Jesus, der uns vereint.

Sagt Liebe weiter, tragt Freude weiter! Jesus kehrt gerne bei jedem ein.

Gebt Wahrheit weiter, lebt Hoffnung weiter! 

Wir dürfen Menschen Gottes sein.

 

(Text: Roland Werner)